Golfspezifische Verletzungen: Schulter- Ellbogen- Handgelenksverletzungen


Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates sind die häufigsten körperlichen Probleme von Golfern. Der nachfolgende Beitrag stellt die wichtigsten Probleme im Schulter-, Arm- und Handgelenksbereich aus medizinischer Sicht vor. Gleichzeitig geht er auf Prävention und Therapiemöglichkeiten der benannten Krankheitsbilder ein.

Während einer 18-Loch-Golfrunde legt der Golfer je nach Spielstärke eine Strecke von 8 bis 10 km zurück. Bedingt durch die hohe physische und psychische Beanspruchung unter Turnierbedingungen liegt die Pulsfrequenz im Mittel über 100 Schläge pro Minute und kann bis 160 Schläge pro Minute kurzfristig ansteigen. Während eines fünfstündigen Turniers können bis zu 1500 kcal verbraucht werden.
Trotz dieser hohen Herz und Kreislaufbelastung sind aber Erkrankungen des Bewegungsapparates die häufigsten körperlichen Probleme und betreffen bis zu 50 Prozent aller Golfer. Hierbei sind insbesondere Golfer über 50 Jahre betroffen.

 

Statistisch liegt die häufigste Verletzung des Golfers im Bereich von Wirbelsäule, Ellenbogengelenk, Schulter, Handgelenk und Kniegelenk.

Die häufigsten Belastungen im Armbereich
Durch die punktuellen hohen Spitzenbelastungen während der Schwungbewegung kommt es kurzfristig zu starken Belastungen auf den Gelenk- und Bewegungsapparat. Stereotype Wiederholungen von Bewegungsmustern überlasten den Bewegungsapparat.
Von den Armen ist das Ellenbogengelenk am häufigsten von Verletzungen betroffen. Besonders gefährdet sind dabei die Ansätze der Streck- und Beugemuskulatur (Extensoren und Flexoren) des Unterarms. Beim Golfschlag müssen die Sehnenansätze große kurzfristige Belastungen aushalten.
Durch diese chronische Überbelastungen, häufige fehlerhafte Technik mit zu fester Schlägergriffhaltung oder an die Belastung noch nicht angepasstes Gewebe kann es zu einer Entzündung im Bereich des Sehnenansatzes bis hin zu traumatischen Muskel oder Sehnenrupturen kommen.

 
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